Spider-Man: Far from home

Juni 2019
	Spider-Man: Far from home
	Action \| Romanze \| Comic
	USA
	3D \| 129 Minuten
FILMFIGUR	DARSTELLER
Peter Parker \| Spiderman	Tom Holland
Michelle "MJ" Jones	Zendaya
Agent Nick Fury	Samuel Leroy Jackson
Ned Leeds	Jacob Batalon
Quentin Beck \| Mysterio	Jake Gyllenhaal
May Parker	Marisa Tomei
Happy Hogan	Jon Favreau

Regie	Jon Watts
Drehbuch	Chris McKenna

Inhalt: Ein Besuch der romantischsten Orte Europas scheint eine passende Gelegenheit zu sein, um Herzdame MJ näher zu kommen. Doch Agent Nick Fury hat mit dem jugendlichen Superhelden Peter anderes vor. Elementare Wesen aus einer anderen Dimension bedrohen ausgerechnet die Städte, welche sich seine Schulklasse zur Besichtigung ausgesucht hat. Gegen diese furchterregenden Gegner anzutreten scheint Spider-Man eine Nummer zu groß zu sein. Da taucht plötzlich der mysteriöse Quentin Beck auf, ein weiterer Held, der es bereitwillig mit den Wesen aufnimmt.

Eindruck: Disneys Einfluß auf die Marvel-Geschichten wird bei diesem zweiten Spider-Man-Film mit Tom Holland deutlich. Es entspinnt sich eine freundlichere und lustigere Handlung mit kindgerechtem Humor - keine dreckigen Zoten à la Deadpool oder frechem Witz im Ant-Man-Stil. Bezüge zu Avengers-Filmen muss man nicht unbedingt kennen. Überrascht hat mich die Romanze zwischen Peter und MJ, die diesmal gar nicht plump oder nervig wirkt, sondern total passt. Aber mit der Werbung haben sie es diesmal übertrieben. Der orchestrale Soundtrack ist etwas für die Ewiggestrigen. Ein neuer Start hätte sich anders angehört.

Fazit: Comic-Treue, prächtige Kostüme, europäisches Flair und einen gelungenen Handlungs-Twist. Ich habe mich gefreut, dass es viel zu Lachen gibt, denn gleich mehrere Charaktere inklusive MJ dürfen Späße machen - auf politisch korrektem Niveau. Auf der anderen Seite verleihen Bezüge zu den dramatischen Vorgängerfilmen Tiefe und es bleibt etwas Raum für Gesellschaftskritik. Zu wenig für eine spidermäßige Revolution.